INTERVIEW

mit Lady Sas

Mistress Raphaela: die Spielerin

Mistress Raphaela war lange im Kölner Studio Cologne Decadence anzutreffen und ist inzwischen ins Kölner Studio SM-ART von Lady Silvana de Maart gewechselt. Die umwerfend attraktive Blondine genießt in der Szene einen ausgezeichneten Ruf und so wird es höchste Zeit, sie zum Interview auf meinem Femdom Blog zu bitten. Voila, viel Vergnügen!

Lady Sas: Liebe Raphaela, Du arbeitest als Profi-Domina. Wie hat sich das ergeben? Wie bist Du auf den bizarren Bereich aufmerksam geworden?

Mistress Raphaela: Vor vielen Jahren hat mich eine Freundin, die sich für den bizarren Bereich interessiert hat, einer Domina vorgestellt. Ich war total neugierig und habe mich mich mit der Domina unterhalten und mir ihre Räumlichkeiten angeschaut und war so begeistert, dass ich direkt dort begonnen habe mich auszuleben. Das war so, als ob ich im Leben nichts anders gemacht hätte als SM. Es war für mich sehr aufregend und alles sehr selbstverständlich und ich hatte auch keine Berührungsängste.

Lady Sas: Was macht für Dich den besonderen Reiz aus, Männer als Herrin zu dominieren?

Mistress Raphaela: Ich bin keine klassische Domina! Ich spiele gerne…. Meine Spiel-Obekt müssen/sollen sich auf mich einlassen und jegliche Kontrolle ihres Körpers mir überlassen (Fixierung, Atemkontrolle, Mumifizierung …etc), so dass sie gehorchen müssen… Das gibt mir natürlich die Macht.

Lady Sas: Wie würdest Du Dich einordnen? Als klassische, unberührbare Herrin oder eher als bizarre Lady?

Mistress Raphaela: Na ja … Ich bin eine Gummi-Herrin (liebe aber auch Leder). Meinen schönen Latexkörper lasse ich mir gerne einölen, wenn mein Spielzeug es sich verdient hat.

Lady Sas: Du zeigst ganz offen Dein Gesicht und stehst dazu, als Domina zu arbeiten. Wie hat Dein persönliches Umfeld darauf reagiert?

Mistress Raphaela: Ich trenne das strikt. Nicht jeder in meinem Umfeld hat Verständnis für meine Leidenschaft.

Lady Sas: Du bist in Köln im SM-Studio SM-ART anzutreffen. Wenn ich es richtig verfolgt habe, warst Du vorher im Kölner Domina-Studio Cologne Decadence. Warum hast Du gewechselt?

Mistress Raphaela: Das Cologne Decadence ist seit April 2018 unter neuer Leitung. Und wie es öfters passiert, verändern sich Strukturen. Es hat einfach nicht mehr gepasst und es war Zeit sich zu verändern.

Lady Sas: Welcher Fetisch wird von Deinen Gästen wohl am meisten nachgefragt?

Mistress Raphaela: Alles im Latex-Bereich und Klinik.

Lady Sas: Eines Deiner Special-Angebote heißt „Forced Orgasm“: „90 Minuten mit Mistress Raphaela und ihren speziellen Behandlungen und Techniken… und der Venus 2000. 90 Minuten Vollspiel für 290 Euro.“ Was war denn bis jetzt die höchste Zahl an Orgasmen, die Du in den 90 Minuten herausgekitzelt hast?

Mistress Raphaela: Das können auch schon mal 5-6 sein… Das ist natürlich von meinen Probanden abhängig.

Lady Sas: Gab es schon Gäste, die Du ablehnen musstest? Und wenn ja – aus welchen Gründen?

Mistress Raphaela: Es gab natürlich welche, die ich abgelegt habe. Weil die Vorstellung oder die Wünsche oder die Fantasien nicht mit meinen zusammenpassen. Oder weil es auch menschlich nicht harmoniert und dann lehne ich lieber ab, bevor die Session wirklich schlecht wird.

Lady Sas: Du bist ein Sprachtalent und sprichst neben Deutsch und Englisch auch Französisch, Italienisch und Spanisch. Wie kommt das?

Mistress Raphaela: Ich habe Sprachen studiert. Und irgendwie fällt mir das tatsächlich leicht. Ich finde aber in die heutige Gesellschaft das auch sehr wichtig multilingual zu sein.

“Leider haben viele Ladies (…) kaum Ahnung” – Mistress Raphaela

Lady Sas: Inzwischen kannst Du auf viele Jahre Erfahrung zurückblicken. Welche Veränderungen in der Branche fallen Dir besonders auf?

Mistress Raphaela: Leider haben viele Ladies, die ich in den letzten Jahren kennengelernt habe, kaum Ahnung und sind nicht wirklich ausgebildet.

Lady Sas: Nach dem neuen Prostitutionsschutzgesetz haben sich einige Profi-Dominas ins Privatleben zurückgezogen. Wie bewertest Du dieses Gesetz?

Mistress Raphaela: Es haben sich tatsächlich viel Dominas, Bizarrladies und Sklavinnen zurückgezogen. Ich kann verstehen, dass man sich nicht mit den kompletten Namen registrieren lassen möchte und sich als Prostituierte abstempeln lassen möchte. Am Ende muss das jeder selber für sich entscheiden.

Lady Sas: Was kannst Du uns über die BDSM-Szene im Raum Köln sagen?

Mistress Raphaela: Leider haben sich die Playparties zu House-Parties im Fetischoutfit verändert und das ist für mich uninteressant.

Lady Sas: Gewähre uns einen Einblick in Dein Privatleben. Was machst Du in Deiner Freizeit?

Mistress Raphaela: In meiner Freizeit bin ich viel mit meinen Hunden unterwegs und genieße den schönen Sommer.

Lady Sas: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?

Mistress Raphaela: Im SM-Art mit Freude und Geilheit meine Gäste treffen. Ein wenig Reisen 😉 Grundsätzlich hätte ich auch nichts dagegen, mich irgendwann mal selbständig zu machen mit eigenen Studioräumen.

Lady Sas: Vielen Dank für das Gespräch.

Das original Interview und viele weitere gibt es unter diesem Link:

https://domina-lady-sas.blogspot.com/2018/09/mistress-raphaela-die-spielerin.html